

2013 Stellvertretender Kommandant Christian Schneider wird zum Fach-Kreisbrandmeister EDV für den Landkreis Passau bestellt. Die Feuerwehr befindet sich auf der Zielgeraden für das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnensegnung vom 10. bis 12. Mai 2013.
2012 Die Jugendfeuerwehr beteiligte sich gemeinsam mit der Grundschule Hofkirchen an der Aktion „Kunstleitpfosten“ anlässlich der Landesgartenschau Baden-Württemberg in Nagold. Die Gemeinde, sowie der Feuerwehrverein veranstaltete einen zweitägigen Ausflug zu diesem großen Ereignis der Heimatstadt unserer Partnerfeuerwehr. Große Schiffshavarie auf der Donau: Der Maschinenraum eines Frachtschiffs brennt aus. Florianigottesdienst mit Segnung der restaurierten Fahne von 1963. Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts und Segnung der Gerätehauserweiterung im Herbst. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsfest laufen auf Hochtouren: Fahnenmutter-, Schirmherrn- und das Patenbitten finden statt. Zum Ende des Jahres werden die neue Fahne und die neuen Bänder gemeinsam mit Ehrenfahnenmutter und neuer Fahnenmutter abgeholt.

2011 Im Februar finden Neuwahlen statt. 1. Kommandant wird Hans-Peter Binder, 1. Vorsitzender Josef Rauch. Kreisbrandmeister und ehemaliger Kommandant Georg Stelzer wird zum Ehrenkommandanten ernannt. Die Vorbereitungen für das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnensegnung im Jahr 2013 beginnen. Unsere Fahnenmutter Martha Roßgoderer feiert ihren 90. Geburtstag im Kreise ihrer Feuerwehr. Schiffshavarie auf der Donau, 157 Passagiere müssen evakuiert werden. Das Jugendzeltlager des Landkreises Passau fi ndet in Hofkirchen statt und wird ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
2010 Im Juli fegt ein schweres Unwetter über Hofkirchen, die Wehr und viele angrenzende Feuerwehren sind bei uns im Dauereinsatz. Die Gerätehauserweiterung 2. Bauabschnitt für die Erweiterung des Sozialbereiches beginnt. Eine Photovoltaik-Anlage wird installiert und die Feuerwehr produziert nun selbst Strom. Das Feuerwehr-Bewerbs-Abzeichen des Landkreises Passau wird heuer erstmals erworben. Unser allseits geschätzter Kamerad Troiber Xaver jun. verstirbt viel zu früh. Der Feuerwehrverein ist nun ein eingetragener Verein e.V.
2009 Das Gerätehaus bekommt neue Bekleidungsschränke. Die Grundschule Hofkirchen erhält von der Feuerwehr Rauchmelder. Die Gerätehauserweiterung 2. Bauabschnitt wird geplant.

2008 Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen: Das neue und erste wasserführende Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 wird feierlich von Pfarrer Gotthard Weiß gesegnet. Es ersetzt das alte LF 8, welches mittlerweile über 30 Jahre alt ist. Im September fi ndet eine Großübung mit 14 Feuerwehren (über die KBI und Landkreisgrenzen hinaus) bei der Firma Troiber statt.

Das Konzert der Spider Murphy Gang im Juli war ein großer Erfolg. Knapp 2000 Besucher konnten wir zu diesem einmaligen Ereignis auf dem Volksfestplatz begrüßen. Im Zuge des 30-jährigen Jubiläums unserer Jugendgruppe fand der 1. Jugendtag des Kreisfeuerwehrverbandes Passau in Verbindung mit der Abnahme des Bayerischen Jugendleistungsabzeichens in Hofkirchen statt. Dabei haben über 350 Jugendliche aus dem ganzen Landkreis Passau teilgenommen. Das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 wird bestellt.

2007 Die Fahrzeughalle wurde erweitert und im Mai eingeweiht. Der Anbau bietet nun Platz für unser Mehrzweckboot, welches bisher im Bauhof stand.
2006 Die Feuerwehr ist im Februar bei der „Schneekatastrophe“ stark gefordert. Die Ersatzbeschaffung vom LF 10/6 wird geplant. Das 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Nagold in Baden-Württemberg wird besucht. Mit der Erweiterung des Geräthauses, 1. Bauabschnitt wird begonnen.
2005 Beim 100-jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Hilgartsberg sind wir Patenverein und unterstützen die Kameraden aus Hilgartsberg tatkräftig. Unser Pfarrer Gotthard Weiß feiert sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Kommandant Christian Lustig tritt am 28. August mit sofortiger Wirkung zurück. Stellv. Kdt. Alois Penzenstadler wird bis zu den Neuwahlen mit der kommissarischen Leitung der Wehr betraut. In der Jahreshauptversammlung im November wird Alois Penzenstadler wir zum 1. Kommandanten gewählt, Dieter Waas zum 1. Vorsitzenden des Feuerwehrvereins. Die Wehr befindet sich jetzt im Internet unter www.Feuerwehr-Hofkirchen.de
2004 Zum 1700. Todestag des Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehren organisierte unser Orts- und Bezirksfeuerwehrpfarrer Gotthard Weiß eine Florianiwallfahrt der Niederbayerischen Feuerwehren nach St. Florian in Oberösterreich.
2003 Das 140-jährige Gründungsfest wird auf dem Volksfestplatz gefeiert.

Unser Ehrenkommandant Alois Zellner verstirbt. Die Jugendgruppe feiert ihr 25 jähriges Bestehen. Im November 2002 legt Kommandant Georg Stelzer nach 12 Jahren Amtszeit seine Funktion nieder. Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wird Christian Lustig sein Nachfolger. Josef Rauch wird erster Vorsitzender des Feuerwehrvereins.
2002 Das 139.Dienstjahr war bezogen auf die Einsatzhäufi gkeit ein sehr turbulentes Jahr. Vor allem die Hochwassereinsätze forderten uns im Frühjahr und August sehr. Neben den Einsätzen in unserem Schutzbereich mussten wir heuer erstmals zum Hochwassereinsatz bis nach Passau ausrücken.
2001 Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaft mit Hofkirchen an der Trattnach fi nden die Feierlichkeiten am 22. September bei uns in Hofkirchen statt. Kommandant Georg Stelzer wird zum Kreisbrandmeister 4.3 im KBI-Bereich Nord bestellt.
2000 Im August größeres Unwetter, September Schiffhavarie auf der Donau. Die „Wettkampfgruppe“ erreicht die Stufe „Gold“ beim Leistungsabzeichen in Baden-Württemberg. Kreisbrandmeister Werner Schendzielorz wird Ehrenkommandant der Feuerwehr.
1999 Mehrtägiger Einsatz im so genannten „Pfingsthochwasser“ im Jahre 1999. Dammwachen und überfl utete Keller hielten die Wehr auf Trab. Die „Wettkampfgruppe“ war wieder einmal unterwegs: das Leistungsabzeichen Baden-Württemberg wurde in Silber abgelegt und erstmals beteiligte man sich am Oberösterreichischen Wasserwehrleistungsabzeichen in St. Radegund.
Zum Jahrtausendwechsel 1999-2000 ist aufgrund des Jahr-2000-Problems ein SOS Stützpunkt im Gerätehaus eingerichtet worden.
1998 7. Juni - die Geschichte wiederholt sich. Anno 1898 hatten zum letzten Mal Hofkirchner Feuerwehrleute mit einem Wasserfahrzeug über die Donau übergesetzt, um das Gründungsfest der Pleintinger Feuerwehrkameraden zu besuchen. (Die Pleintinger Wehr war damals Patenverein der FF Hofkirchen). Wir ließen uns somit nicht nehmen, unsere Kameraden mit dem Mehrzweckboot nach Pleinting zum Gründungsfest zu befördern, wo man mit einem großen Hallo begrüßt wurde.

1997 Der Schutzanzug „Bayern 2000“ wird für alle Aktiven eingeführt. Unwetter wütet über Hofkirchen mehr als 12 Einsätze in einer Nacht. Ein Meilenstein in der Geschichte der Wehr, das neue Mehrzweckboot wird in Dienst gestellt und feierlich gesegnet.
1996 Ein nicht alltäglicher Einsatz - ein Pferd wird aus der Ohe gerettet. In Spitzholz bei Garham findet eine große Waldbrandübung statt. Die Planungen für die Stationierung eines Mehrzweckbootes in Hofkirchen beginnen. Man feiert die 20 jährige Partnerschaft mit Hofkirchen an der Trattnach.

1995 Innerhalb kurzer Zeit gibt es zwei Brände in der Kaiserstraße. Das Anwesen Retzer in der Leithen brennt völlig ab. Insgesamt sind in diesem Jahr sieben größere Brände im Ortskern. Die „Wettkampfgruppe“ legt zum ersten Mal das Baden-Württembergische Leistungsabzeichen in Nagold ab. Die Feuerwehr feiert das 10-jährige Bestehen ihrer „Damengruppe“ mit einem Leistungsabzeichen und Festakt.

1994 Das neue Mehrzweckfahrzeug, ein Mercedes MB 310 D, wird in Dienst gestellt und erhält den kirchlichen Segen. Das Fahrzeug bietet im Mannschaftsteil einen Tisch und einen Funkplatz für die Koordinierung größerer Schadensstellen. Im Waldhotel Grubhof bricht ein Großbrand aus, der die Wehr sehr fordert.

1993 Die Beschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeuges wird geplant und das 130 Jährige Gründungsfest gefeiert.

1992 Das Löschfahrzeug LF 8 „Opel Blitz“ wird außer Dienst gestellt und das schwere LF 8 „Mercedes-Benz 911“ von der FF Garham wird übernommen.
Am 14. Okt. 1992 Großbrand im Bootshafen Hofkirchen (Bilder davon unter Besondere Einsätze). Franz-Josef Kotteder wird 1. Vorsitzender.

1991 Die „Wettkampfgruppe“ legte das Oberösterreichische Leistungsabzeichen ab. Einführung der stillen Alarmierung per Funkmeldeempfänger. Die Wehr stellt die Mitgliederverwaltung auf EDV um.
1990 Nach 21 Jahren als Kommandant der Wehr gab Werner Schendzielorz sein Amt ab. Gewählt zum neuen Kommandant wurde Georg Stelzer. Konrad Stecher wird 1. Vorsitzender.
Mittlerweile gibt es seit über 10 Jahren die Jugendgruppe der Wehr. Im Herbst 1988 wurde diese Besonderheit, da man eine der ersten Jugendgruppen im Landkreis Passau war, gefeiert.

Katastrophenalarm in den Donaugemeinden. Im Jahre 1988 ist Hofkirchen von einem der größten Hochwasser heimgesucht worden, dem Größten nach 1954. Die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen war tagelang unermüdlich für das Wohl der Gemeinschaft im Einsatz. Nachfolgende Presseberichte lassen die Geschichte eindrucksvoll Revue passieren.

Im Sommer 1986 wurde mit den Bauarbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus in der Hans-Carossa-Straße begonnen. Die Wehrmänner waren entsprechend fleißig und legten durchwegs selbst Hand an beim Bau. Nach etwas über einjähriger Bauzeit wurde das neue Feuerwehrhaus im Oktober 1987 feierlich eingeweiht und der Feuerwehr standen nun neben zwei Stellplätzen Räumlichkeiten für die Mannschaft, ein Unterrichtsraum, sowie ausreichend sanitäre Anlagen zur Verfügung.
Im Jahr 1985 stieg der Frauenanteil in der Wehr signifikant an und die erste Damengruppe der Feuerwehr Hofkirchen legte erfolgreich das Leistungsabzeichen ab.

Kommandant Schendzielorz, der die Wehr nun bald 14 Jahre in vorbildlicher Weise zu führen versteht, kann zur Zeit auf 68 aktive Feuerwehrmänner zurückgreifen, die regelmäßig zur Schulung und Ausbildung herangezogen werden, um die Einsatzbereitschaft und Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen zu garantieren. Rege Teilnahme an den Leistungsprüfungen verleiht den Wehrmännern zusätzlich die notwendige Fertigkeit im Umgang mit dem Gerät.

Mannschaftsbus
Bei der Mitgliederversammlung am 26. März 1982 wurde Konrad Stecher zum neuen Vorstand der Wehr gewählt. Beschlossen wurde ebenfalls anlässlich dieser Versammlung, im Juni 1983 das 120jährige Gründungsfest feierlich zu begehen.
Bereits im Januar 1981 hatte die Wehr den ersten Einsatz des Jahres zu leisten. Ein Donauschlepper war auf Grund gelaufen und musste innerhalb einer sprichwörtlichen Nacht- und Nebel-Aktion und bei Temperaturen weit unter Null Grad ausgepumpt werden. Es folgten ein technischer Einsatz beim Eishochwasser der Ohe und wiederholt war die Wehr bei einem Waldbrand in Leithen eingesetzt. Als zusätzliches Fahrzeug konnte ein gebrauchter VW-Bus angeschafft werden, der aus der Vereinskasse finanziert und in Eigenregie hergerichtet wurde.
Im Jahr 1980 legten 7 junge Kameraden das Jugendleistungsabzeichen mit gutem Erfolg ab. Die Durchführung der Brandschutzwoche oblag in diesem Jahr unserer Wehr. Als Übungsobjekt dienten hierbei die Fabrikhallen der Firma Troiber. An Einsätzen waren in diesem Jahr ein Waldbrand in Leithen zu verzeichnen und ein Motorboot auf der Donau musste ausgepumpt werden. Erfreulicherweise konnte in diesem Jahr ein deutlicher Mitgliederzuwachs festgestellt werden, da sich wieder mehrere junge Kameraden bereitfanden, aktiv in der Feuerwehr mitzuarbeiten. Der Wehr gehörte Ende des Jahres 1980 60 aktive, 46 passive und fördernde und vier Ehrenmitglieder an. Mit Bedauern musste man das Ableben von Ehrenmitglied Karl Schachtner sen. in diesem Jahr zur Kenntnis nehmen, der sich stets den Belangen der Feuerwehr, zuerst in seinem Amt als Bürgermeister und schließlich als Vereinsvorstand, aufgeschlossen zeigte.
Ein Brand in der Schmiedewerkstätte des Kameraden Karl Schachtner musste am 24. Februar 1979 gelöscht werden. Zwei technische Einsätze erforderte die Schneekatastrophe im März 1979 und infolge Hochwasser musste im Juni eine Dammwache von der Wehr abgestellt werden. Ein Brandeinsatz rief die Wehr am 15. Juli nach Unterneustift.
1978 war unsere Wehr bei zwei Brandeinsätzen. Am 30. Mai in Phillipswart bei Wenninger und am 9. September bei Bartosch in Schöllnstein. Außerdem mussten fünf technische Einsätze geleistet werden.
1977 wurde die Wehr zu keinem Brandeinsatz gerufen, sie beteiligte sich aber bei der Suche nach einer vermissten Person. Zehn Jungfeuerwehrmänner konnten in diesem Jahr neu aufgenommen und somit eine Jugendgruppe in die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen eingegliedert werden.
Im Jahr 1976 dagegen hatten die Wehrmänner wieder alle Hände voll zu tun. Feueralarm rief die Wehr zu einem Brandeinsatz bei Röngen in Hofkirchen, ein aufgelaufener Donauschlepper musste vor Pleinting ausgepumpt, ein Autobrand bei Bruckmühl gelöscht und Sturmschäden auf der Straße nach Grubhof beseitigt werden. Schließlich waren zwei Flächenbrände einzudämmen und bei einem technischen Einsatz vier Kühe aus einer Grube zu bergen. Die Frühjahrshauptübung 1976 wurde in Hofkirchen ausgerichtet, wobei die Gebäude der Bäckerei Kreilinger als angenommenes Brandobjekt zur Verfügung standen.
Nach zehnjähriger Pause wurde 1975 erstmals wieder eine Christbaumversteigerung mit gutem Erfolg durchgeführt. Brandeinsätze sind in diesem Jahr nicht zu vermelden.
Ferner erfolgte ein Brandeinsatz in Mitterndorf, wo eine freistehende Scheune in Brand geraten war. Am Silvestertag 1974 wurde die Wehr zu einem Zimmerbrand nach Zaundorf gerufen. Hierbei war erstmals der Einsatz von schwerem Atemschutz erforderlich. Für einen 70jährigen Rentner kam jedoch jede Hilfe zu spät.


Unser altes Löschfahrzeug und die erste Atemschutztruppe
1974 erhielt die Wehr das neue Einsatzfahrzeug LF 8 Opel Blitz mit Vorbaupumpe und schwerem Atemschutzgerät ausgerüstet. Am 7. Juli wurde es von Pfarrer Spermann geweiht. Im Laufe dieses Jahres hatte die Wehr zu mehreren Einsätzen auszurücken. In Grubhof brannten der Stall, die Scheune und ein Schuppen auf dem Anwesen des Joh. Scheuer nieder. Das Vieh konnte rechtzeitig gerettet und, da Löschwasser in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stand, das Wohnhaus durch konzentrierten Einsatz abgeschirmt werden. An der Brandbekämpfung beteiligten sich außerdem die Wehren aus Vilshofen, Schweiklberg, Neßlbach, Schöllnstein, Hilgartsberg und Pleinting.
1973 trat Karl Schachtner aus gesundheitlichen Gründen als Vorstand der Wehr zurück. Zum neuen Vorstand wurde Franz Roßgoderer gewählt. In diesem Jahre musste man zu einem Brandeinsatz nach Hagenham ausrücken. Verstorben ist in diesem Jahr Ehrenkommandant Josef Wallner. Der Mitgliederstand betrug 36 aktive und 49 passive Kameraden.
1972 war ein Flächenbrand am Kreuzberg zu bekämpfen. Außerdem übernahm die Wehr erstmals die Verkehrs- und Parkplatzregelung beim Internationalen Wandertag in Hofkirchen.
Am 17. März 1971 gab es wieder Feueralarm. Auf dem Anwesen des Rupert Bachhuber in Hachelberg war Feuer ausgebrochen und dadurch der Heuboden und ein Wagenschuppen vernichtet worden. Den Wehren Hilgartsberg, Garham, Neßlbach und Hofkirchen gelang es, zusammen mit dem Tanklöschfahrzeug aus Vilshofen, das angebaute Wohnhaus zu retten.
Schon in der Generalversammlung im März 1971 fasste man den Beschluss, auf den Ankauf eines neuen Löschfahrzeuges hinzuwirken und einen entsprechenden Antrag an die Gemeinde zu stellen.
Im Jahr 1970 waren ein Brandeinsatz in Oitzet und eine Hilfeleistung in Oberschöllnach zu verzeichnen. Der Mitgliederstand betrug Ende des Jahres 36 aktive und 56 passive Kameraden sowie 10 Ehrenmitglieder.
Am 9. Oktober 1968 verstarb der langjährige Vorstand der Wehr Alfons Buchner im Alter von 69 Jahren. Er hat sich große Verdienste beim Wiederaufbau der Wehr erworben und war bis zu seinem Ableben ein unermüdlicher Verfechter der Belange der Freiwilligen Feuerwehr. Bei der Generalversammlung am 9. März 1969 wurde Bürgermeister Karl Schachtner zum Vorstand gewählt. 1969 musste Kommandant Alois Zellner nach 12jähriger Tätigkeit sein Amt niederlegen, da er, berufsbedingt, nach Pleinting verzog. Werner Schendzielorz wurde anlässlich der Generalversammlung am 29. November 1969 mit großer Mehrheit zum neuen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen gewählt.
1966 konnte für 3800 DM ein gebrauchtes Borgward-Allradfahrzeug angeschafft werden, das als erstes Feuerwehrauto diente. Aus der Feuerwehrkasse mussten zum Ankauf 1800 DM aufgewendet werden.
Ab 1. Mai 1965 wurde der Kommandant der Hofkirchener Wehr, Alois Zellner, zum Kreisbrandmeister für das Vorwaldgebiet bestellt.
Am 6. November 1964 brach im Rückgebäude der Bäckerei Sitzberger in Hofkirchen ein Brand aus, wodurch dieser Gebäudeteil völlig zerstört wurde. Große Gefahr brachte das Feuer darüber hinaus nicht nur für das angebaute Geschäfts- und Wohnhaus, sondern für den gesamten Gebäudekomplex südlich der Pfarrkirche, der eng aneinandergebaut ist. Nur dem raschen und vorbildlichen Einsatz der Feuerwehren Hofkirchen, Hilgartsberg, Neßlbach und den Tanklöschfahrzeugen aus Vilshofen und Osterhofen ist es zu verdanken, dass Hofkirchen von einer großen Feuersbrunst verschont blieb.

Fahnenweihe zum 100. Jährigen 1963
1963 konnte die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen auf ihr hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Am 29. und 30. Juni wurde das 100jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe begangen. Die Fahne wurde von Pfarrer Aigner geweiht. Fahnenmutter war Frau Martha Roßgoderer. 44 Vereine beteiligten sich an diesem Feuerwehrfest in Hofkirchen.
Keine vier Wochen später wurde die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen erneut alarmiert. Der Reisweg-Hof in Mühlau, Gemeinde Neßlbach, stand in hellen Flammen und nur dem massiven Einsatz der Wehren Neßlbach, Hofkirchen, Winzer und Iggensbach, die mit insgesamt 13 Strahlrohren zu Werke gingen, ist es zu verdanken, daß ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden konnte.
Am 28. Februar 1962 musste die Wehr zu einem Brandeinsatz nach Aichet, damals Gemeinde Hilgartsberg, ausrücken. Kurz nach Mittag war auf dem Hof des Bauern Johann Gaißinger ein Brand ausgebrochen, dem die Scheune, die Stallung und ein Maschinenschuppen zum Opfer fielen. Mangels Löschwasser gestaltete sich damals die Brandbekämpfung äußerst schwierig. Kurzerhand speiste man die Motorspritzen aus zwei Jauchegruben, bis Verstärkung durch die Tanklöschfahrzeuge aus Vilshofen und Osterhofen eintraf.
Das Jahr 1957 brachte wieder einen Führungswechsel. Kommandant Max Scheibenzuber war durch Verlegung seines Wohnsitzes gezwungen, die Amtsgeschäfte abzugeben. Zum neuen Kommandanten wurde Alois Zellner gewählt, der die Wehr mit einem Mitgliederstand von 32 aktiven und 50 passiven Kameraden übernahm.
Unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Michael Hartinger und in guter Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren und Einheiten des Bundesgrenzschutzes konnte die Hochwassergefahr weitgehend gebannt und größerer Schaden von der Bevölkerung ferngehalten werden.
Im März 1956 wurde Hofkirchen erneut vom Hochwasser bedroht. Zwar war in der Zwischenzeit der Donaudamm erstellt worden, doch befürchtete man, das junge Bauwerk würde noch nicht in der Lage sein der Hochwassergewalt standzuhalten. Bei Nacht und Nebel mussten Häuser in der Fischerzeile geräumt werden, da das Wasser an mehreren Stellen austrat und ein Dammbruch unausbleiblich schien. Durch die Nachbarwehren wurden Steine und Sandsäcke herbeigeschafft, die an der Wasserseite eingebaut ein Abbröckeln und Wegspülen von Erdmassen verhindern sollten.

Weihe der TS8/8 1955
Am 18. September 1955 wurde die Tragkraftspritze TS 8/8 im Rahmen eines Feuerwehrtages feierlich seiner Bestimmung übergeben. Die kirchliche Weihe erteilte Pfarrer Zach. Im Anschluß daran wurde, zusammen mit den Wehren Hilgartsberg, Pleinting und Neßlbach, eine große Übung durchgeführt.
1955 konnte endlich die Anschaffung einer modernen Tragkraftspitze realisiert werden. Lange zuvor war der Ruf nach einem derartigen Löschgerät laut geworden, da die alte Motorspritze aufgrund technischer Mängel, die sich im Laufe der Zeit als irreparabel herausstellten, als nicht mehr einsatzfähig betrachtet werden musste. Die Finanzierung konnte trotz angespannter Haushaltslage in vollem Umfang durch die Gemeinde Hofkirchen erfolgen. Ein stattlicher Betrag, der von der Theatergruppe Hofkirchen innerhalb zweier Aufführungen eingespielt und der Feuerwehr zur Verfügung gestellt wurde, musste nicht mehr, wie vorgesehen, für den Ankauf einer Tragkraftspritze aufgewendet werden und es wurde davon anderes notwendiges Gerät und Ausrüstungsgegenstände beschafft.

Das Hochwasser 1954
Bei der Hochwasserkatastrophe im Sommer 1954 zeigte sich einmal mehr der Wert und die Notwendigkeit einer Selbsthilfeorganisation wie der Freiwilligen Feuerwehr. Zum Teil rund um die Uhr waren die Wehrmänner im Einsatz, um getreu ihrem Wahlspruch „... dem Nächsten zur Wehr” immer dort Hilfe zu leisten, wo Not am Mann war und es galt, größeren Schaden zu verhindern.
Am 9. und 10. Juli 1952 unterzogen sich die Hofkirchener Wehrmänner, zusammen mit den Kameraden aus Hilgartsberg, einem Grundausbildungslehrgang, der durch die „Bewegliche Feuerwehrgrundschule Niederbayern/ Oberpfalz” in Hofkirchen durchgeführt wurde.
1952 musste Josef Simmet aus beruflichen Gründen das Kommando der Feuerwehr abgeben. Sein Nachfolger wurde Max Scheibenzuber.
Auf Anregung von Vorstand Buchner beschloss man, im Sommer 1949, mit einjähriger Verspätung zwar, das 85jährige Gründungsfest feierlich zu begehen. Dieses fand auch dann am 3. Juli in einem gebührenden Rahmen statt. 25 auswärtige Wehren kamen zu dieser Jubelfeier nach Hofkirchen.
Um die Feuerwehrkasse aufzubessern veranstaltete man dann am 6. Januar 1949 die erste Christbaumversteigerung nach dem Krieg und am 12. Januar einen Faschingsball.
Am 3. September 1948 war die Wehr bereits bei einer großen Werbe-Schauübung in Garham vertreten, an der sich außerdem die Wehren aus Hilgartsberg, Rathsmannsdorf und Eging beteiligten.
Acht Tage später wurden, wie im Protokollbuch vermerkt, sämtliche junge Burschen in die Gemeindekanzlei beordert und ihnen durch Bürgermeister Schachtner der Eintritt in die Wehr nahegelegt, was von allen Anwesenden, bis auf eine einzige Ausnahme, akzeptiert wurde. Der Übungsbetrieb konnte von nun an wieder aufgenommen werden.
„Auf dem Nullpunkt des Abgrundes angekommen” — so beschreibt der Chronist den Zustand der Wehr im Jahre 1948. Durch Bürgermeister Karl Schachtner wurde schließlich für 26. Juli 1948 zu einer außerordentlichen Versammlung ins Gasthaus Rimböck einberufen. Ziel dieser Zusammenkunft war es, mit der Bildung einer neuen Vorstandschaft den Wiederaufbau der Wehr einzuleiten. Neuer Kommandant wurde Josef Simmet, zum Vorstand wurde Alfons Buchner gewählt, Kassier wurde Alfons Bauer, Maschinist Josef Kotteder, Zeugwart Josef Striedl und Michael Hartinger stellvertretender Kommandant.
Nach dem Kriege ließ sich nur schwer jemand finden, der die Geschicke der Wehr in die Hand nehmen wollte. Kurze Zeit war Anton Meier Kommandant.
Wenig bekannt ist uns aus der Zeit des zweiten Weltkrieges. Natürlich wirkte sich die Politik des 3. Reiches schon früher auf die Freiwilligen Feuerwehren aus und beeinflusste das Vereinsleben maßgeblich und als viele Wehrmänner zum Kriegsdienst einberufen wurden, stand es natürlich schlecht um den Verein, der nur mehr von älteren Kameraden getragen und von Hitlerjungen verstärkt wurde. Kommandant war in dieser schweren Zeit Paul Nothaft.
1933 trat der greise Vorstand Schreinermeister Josef Weber aus gesundheitlichen Gründen zurück und wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Sein Sohn Anton wurde sein Nachfolger, Kommandant Josef Gotzler.
Zehn Jahre später finden wir an der Spitze Jakob Scheidt als Vorstand, Josef Weber, M. Weinzierl, Xaver Roßgoderer und Reischer. 1920 hatten die Leitung Josef Weber als Vorstand sowie Paul Nothaft, Alois Kögl, Franz Xaver Roßgoderer und Georg Schmidhuber. 1924 wurde Alois Kögl Hauptmann und Paul Kotteder Schriftführer.
Im Dezember 1900 wählte man einen Verwaltungsrat, bestehend aus Vorstand Ludwig Reischer, Hauptmann Benno Hansbauer, Adjutant Georg Brunner, Kassier Lehrer Stephan Schödl, Jakob Scheidt, Anton Pannermayer, Georg Wisberger, Mathias Terzer, Xaver Terzer, Josef Reischer, Johann Semmler und Josef Weber.
1890 lag die Führung der Wehr in den Händen von Hauptmann Benno Hansbauer, Ludwig Reischer und einem gewissen Riederer.
So fand 1888 das 25jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe statt. Die Weihe der Fahne und einer Standarte wurde von Pfarrer Scheuchengraber vollzogen, der, wie es heißt, selbst durch eine großzügige Spende zur Beschaffung der Fahne mit beigetragen hatte. Fahnenmutter war damals die Kaufmannsgattin Frau Maria Reischer.
1881 setzte sich die Führung aus Hauptmann Terzer, Josef Terzer, Hartl, Liebl und Beltinger zusammen. Vom 15. Januar 1888 ist uns ein Schriftstück erhalten, mit dem als Rundschreiben an die „Titl. Herren Ehrenmitglieder des Vereines, die verehrl. Bürgerschaft und Bewohner von Hofkirchen” die Bitte gerichtet war, „durch Zeichnung von freiwilligen Beiträgen das Feuerwehrkorps tatkräftigst unterstützen zu wollen”. Grund dafür war das 25jährige Bestehen, das „in einer größeren Festesfeier” begangen und damit die Weihe der ersten Fahne verbunden werden sollte.
Im Jahre 1871 bestand die Führung aus Martin Doppelhammer als Hauptmann, Michael Schneidhuber, Karl Reischer, Johann Fischer, Sebastian Heilmayer, Georg Schadenfroh und Martin Harr'. Im gleichen Jahr erfolgte eine Neuwahl, aus welcher der Uhrmachermeister Mathias Terzer als Hauptmann hervorging, Josef Reischer wurde zum Adjudanten bestellt und ein gewisser Wöltle zeichnete als Schriftführer verantwortlich.
Vier Jahre später, am 16. November 1867, wurde der Bürger und Hafner Johann Nepomuk Reitinger zum Hauptmann gewählt. Führende Männer neben ihm waren Johann Saliter jun., Josef Grätzer, Georg Baumgärtner, Leo Nothalt und Paul Wolf.
Nachdem der Markt Hofkirchen am 5. Juli des Jahres 1863 von einer der schrecklichsten Brandkatastrophen in seiner Geschichte heimgesucht wurde, -19 Bürgerhäuser, der Kirchturm und der Dachstuhl der Kirche wurden ein Raub der Flammen – erfolgte im Oktober 1863 die Gründung des „Freiwilligen Feuerwehrkorps Hofkirchen”. Wer jene verantwortungsbewussten Männer der ersten Stunde waren, die aus Sorge um das Allgemeinwohl und zum Schutze von Leben und Gut der Mitbürger die Initiative ergriffen und sich zu dieser Einrichtung zusammenschlossen, kann heute im einzelnen nicht mehr mit Sicherheit wiedergegeben werden, da diesbezügliche Aufzeichnungen nicht mehr auffindbar sind. Als erster Feuerwehrhauptmann ist uns lediglich ein gewisser Meßner überliefert.
Die Hofkirchener Wehr zählt nachweislich zu den ältesten im Landkreis Passau. Bereits im Jahre 1862 sollen erste Aussprachen bezüglich der Gründung einer Feuerwehr stattgefunden haben. Im selben Jahr wurden der Marktgemeinde Hofkirchen durch den Verwaltungsrat des Freiwilligen Feuerwehrkorps der Stadt Vilshofen Requisiten zugestellt und die Vilshofener Maurerzunft spendete 500 Gulden zur Beschaffung der dringlichsten Feuerwehrgeräte.

Die ersten 11 Gründungsmitglieder der Feuerwehr Hofkirchen